„Übersehen“: Abgelenkt durch das Smartphone
Weil beim Fahren mit dem Smartphone hantiert wird, sterben täglich Menschen im Verkehr. „Millennials“ als neue Risikogruppe.
Blindflug
Mit dem Auto bei Tempo 50 unterwegs und nur 2 Sekunden abgelenkt bedeutet einen Blindflug von 28 Metern!
Wen man auf diesen 28 Metern so überhohlt hat, wie sich die Situation verändert hat und Welche Farbe die Lichtzeichenanlage gerade zeigt, dass alles wird auf diesem Weg „übersehen“ für ein kurzes „bin gleich da“ auf dem Smartphone.
Hinterher heißt es dann lapidar man hätte den Fußgänger/Radfahrer „übersehen“ oder er sei „plötzlich“ auf die Fahrbahn getreten.
Wer nicht hinguckt, sieht halt nix!
Die Funkzellenabfrage sollte bei Unfällen bei allen beteiligten Fahrzeugführern zum Standard werden, da gibt es definitiv offene Schuldfragen zu klären!
Junge Eltern
Die erste handyaffine Generation ist mittlerweile in dem Alter angekommen, in dem man selber Kinder hat.
Mit der Aufmerksamkeit für das Smartphone geht also unter Umständen auch gleich noch die Gefährdung der eigenen Kinder einher, wenn diese im Auto sitzen.
Unabhängig vom Alter geben die meisten Eltern an, dass sie in den vergangenen Monaten Texte gelesen oder geschrieben haben, während sie gefahren sind
Regan Bergmark, Leiterin der Harvard-Gruppe
Die Universität Harvard hat in einer Untersuchung festgestellt, das 42% der Millenial-Eltern während der Fahrt Textnachrichten lesen. Bei der älteren Vergleichsgruppe sind es nur 27%.
16,1% dieser jungen Eltern hatte demnach auch in den letzten 12 Monaten einen Verkehrsunfall, währen die Quote bei den Älteren nur 10% beträgt.
In den USA werden mittlerweile 9 Todesfälle und mehr als 1000 Verletzte täglich (!) auf Unfälle mit abgelenkten Fahrern zurück geführt!
Allein der Griff zum Smartphone verfünffacht das Unfallrisiko, Schreiben oder Lesen von Nachrichten verzehnfacht es sogar.
Keine Nachricht dieser Erde kann so wichtig sein, oder?
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